Rebekka Lonczyk
Yara – Filmreview
Heute habe ich für dich ein neues Filmreview. Hier möchte ich dazu sagen, dass es sich bei diesem Filmreview um meine persönliche Meinung handelt. Natürlich möchte ich dir einen kleinen Einblick in den Film geben. Jedoch kannst du selbst entscheiden, ob du den Film sehen möchtest oder nicht. Zudem möchte ich dir sagen, dass es in dem Film „Yara“ um ein sehr krasses Thema handelt, was mich persönlich mental etwas heruntergezogen hat. Ich hatte mir die Beschreibung vorher nicht durchgelesen, sondern mir nur das Cover angesehen. Auf diesem sind zwei Ballette-Schuhe zu sehen. Daher war ich der Meinung, dass es sich um einen Tanzfilm handelt. Allerdings war es dann doch etwas anders.
Doch kommen wir zuerst zu einigen Details, bevor ich dir meine Meinung zu dem Film „Yara“ sage.
Worum geht es in dem Film „Yara“?
Laut der Beschreibung handelt es sich bei diesem Film um ein wahres Ereignis, bei dem eine Staatsanwältin einen Vermisstenfall eines 13-jährigen Mädchens aufdecken möchte.
Yara ist ein 13-jähriges Mädchen, welches sehr sportlich ist. Sie geht regelmäßig zum Sport, was auch für ihre Eltern normal war. Allerdings kommt Yara eines Tages nicht wie gewohnt von ihrem Training nach Hause.
Auch wenn viele behaupten, dass Yara weggelaufen ist, sind ihre Eltern von dieser Theorie nicht überzeugt. Allerdings können sie sich auch nicht erklären, warum jemand ihr kleines Mädchen entführen würde. Denn gerade in der Familie befinden sich keine Wertsachen und auch ein großes Vermögen ist hier nicht zu finden.
Nachdem die Polizei eingeschaltet wurde, stehen auch diese vor einem Rätsel und können den Fall nicht auflösen. Doch nach einigen Monaten kommt es zu einer Situation, die dazu führt, dass der Fall neu aufgerollt wird.
Wie ist die Atmosphäre in dem Film?
Auch wenn viele sich keine Gedanken über die Atmosphäre machen, finde ich, dass es je nach Film eine Rolle spielt. Gerade dann, wenn es sich um Thriller oder Krimis handelt, muss die Atmosphäre stimmen, um sich in die Geschichte und auch die einzelnen Personen hineinversetzen zu können.
In dem Film „Yara“ ist die Atmosphäre allerdings sehr verstörend. Die Emotionen sowie die einzelnen Szenen werden sehr gut eingefangen. Allerdings muss ich hier dann doch schon einmal meine eigene Meinung mit einbringen, denn ich finde das hier stellenweise die Szenen schon sehr ausführlich gezeigt werden. Normalerweise stört mich das nicht, jedoch hätte ich bei diesem Film gut drauf verzichten können.
Wie lange ist der Film „Yara“?
Der Film „Yara“ hat eine Gesamtlänge von ungefähr 1 ½ Stunden. Das bedeutet, der Film eignet sich gut für einen Film am Abend oder für das Wochenende. Allerdings würde ich den Film nicht für einen Filmabend vorschlagen. Nicht nur weil es sich um ein Thema handelt, mit dem jeder gut zurecht kommt, sondern auch das Genre könnte nicht jedem gefallen.
Es gibt auch nicht wirklich einen Spannungsbogen in dem Film. Man kann sich diesen ansehen, aber man fiebert nicht wirklich mit.
Zudem muss ich zugeben, dass hin und wieder einige Längen in dem Film vorhanden sind. Daher kann es dem einen oder anderen auch langweilig werden. Somit ist „Yara“ für ich mich für einen Filmabend geeignet. Wenn du allerdings diese Art von Film magst, dann kannst du dir diesen auch alleine ansehen.
Sind bekannte Darsteller in dem Film zu sehen?
Da es sich bei „Yara“ um einen italienischen Film handelt, sind die Schauspieler hier sicherlich nur wenigen bekannt. Ich selbst kennen keinen von diesen und habe die Darsteller auch zuvor noch nicht gesehen. Aber vielleicht sind dir diese bekannt, weshalb ich dir hier auch zeigen möchte, welche Schauspieler zu sehen sind:
Chiara Bono
Isabella Ragonese
Alessio Boni
Nicole Fornaro
Guglielmo Favilla
Welche wahre Begebenheit steckt hinter diesem Film?
Wenn du nicht genau wissen möchtest, worum es in dem Film „Yara“ geht, dann solltest du diesen Abschnitt überspringen.
„Yara“ basiert auf einem Ereignis, welches sich im Jahr 2010 zugetragen hat. Hier wurde ein 13-jähriges Mädchen in Italien vermisst. Da die Ermittlungen zu keinem Ergebnis geführt haben, wurden diese eingestellt. Denn auch nach einer großen Suchaktion, sowie DNA-Vergleichen, konnte Yara sowie ihr vermeintlicher Entführer nicht gefunden werden konnten.
In dem Film wird überwiegend auf die Ermittlungen sowie die Probleme eingegangen, die dabei aufgetreten sind. Auch wenn es immer zwei Seiten gibt, sind einige Kritiken zu finden, die sagen, dass in dem Film nicht alles wahrheitsgemäß wiedergegeben wird. Besonders da einige Personen nicht zu dem Vorfall befragt worden sind, um alle Details in dem Film zu nennen. Wenn man allerdings die Artikel über den Originalfall durchliest und diesen mit dem Film vergleicht sind viele Gemeinsamkeiten zu finden.
Die FSK von Yara?
Wie du mittlerweile weißt, gehe ich bei meinen Reviews, ob Serie oder Film gerne auch auf die FKS ein. Wie du nachher auch in den Nebeninformationen lesen kannst, ist der Film „Yara“ ab einem Alter von 12 Jahren freigegeben.
Wenn man sich durchliest, worum es in dem Film geht, ohne den Film gesehen zu haben, sollte eigentlich feststellen, dass „Yara“ nicht ab einem Alter von 12 Jahren angesehen werden sollte. Auch wenn keine krassen Szenen im Sinne von Kunstblut oder ähnlichem gezeigt werden, ist alleine die Handlung nicht für 12 jährige geeignet.
Da ich den Film gesehen habe, kann ich dir auch dazu sagen, dass mir besonders eine Szene im Gedanken geblieben ist, die ich hätte am liebsten auch nicht sehen wollen. Aber natürlich kommt es auch immer darauf an, wie sensibel du bist und welche Dinge dir nahe gehen.
Mein Fazit zu dem Film
Auch wenn ich bereits einige kleine Dinge oben mit einfließen gelassen habe, möchte ich dir dennoch mein gesamtes Fazit des Films „Yara“ sagen.
Wie bereits erwähnt, hat mich eigentlich das Cover dazu bewegt, den Film anzusehen. Allerdings war ich der Meinung, dass es sich um einen Tanzfilm handelt oder einen Thriller, der das Tanzen irgendwie mit einfließen lässt. Jedoch ist es nicht ganz so.
Zwar geht es in dem Film auch um das Tanzen, allerdings nur nebensächlich. Vielmehr handelt es sich hierbei wirklich um einen Krimi, der schon mehr in das Genre Thriller passt.
Auch wenn ich davon ausgegangen bin, dass bei einem italienischen Film viele Emotionen vorhanden sein werden, waren hier nur wenige zu sehen. Natürlich gibt es Emotionen, die auch sehr gut eingefangen wurde, allerdings ist der Film ziemlich gefühlslos gespielt. Es wurde meiner Meinung nach mehr Wert darauf gelegt, dass die Szenen und die gezeigten Bilder für ausreichend Emotionen sorgen.
Im Großen und Ganzen war der Film „Yara“ ok, aber es wird für das Jahr 2022 nicht mein Favorit. Ich empfehle den Film auch niemandem, der auf Szenen, die mit Kindern zu tun haben, sensibel reagiert. Auch was Vermisstenfälle von Kindern angeht, gehören nicht zu den Themen, die zu einer Abendunterhaltung gehören.
Schauspielerisch war es auch in Ordnung. Wenn man sich viele Krimi- und Thriller-Filme angesehen hat, dann kann man schon einen großen Unterschied finden. Natürlich bin ich kein Experte was Kriminologie angeht. Allerdings muss ich sagen, dass die Ermittler in dem Film wirklich nicht gut wegkommen. Die Art und Weise wie an die Begebenheit herangegangen wurde, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Somit kann ich mein Fazit zu „Yara“ mit folgenden Worten zusammenfassen.
Ja kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
Man verpasst nichts, wenn man den Film nicht gesehen hat.
Nebeninformationen zu dem Film „Yara“
Erscheinungsjahr: 2021
Länge des Films: 1 Stunde 36 Minuten
Genre: Krimi-Thriller
FSK: 12
Darsteller: Isabella Ragonese, Alessio Boni, Thomas Trabacchi