Rebekka Lonczyk
West Side Story - Filmreview
Wer die Oscars gesehen hat, dem ist dieser Film „West Side Story“ bereits begegnet. Dabei handelt es sich um ein Musical, welches zugegeben nicht für jeden geeignet ist. Erst dachte ich, dass es sich hier um einen harmlosen Tanzfilm handelt. Doch hinter diesem steckt eine ernstere Story. Trotzdem handelt es sich bei „West Side Story“ um einen gelungenen Film, den man sich ansehen sollte.
Worum geht es in „West Side Story“?
„West Side Story“ ist ein Film bei dem es nicht nur um das Singen und Tanzen geht. Der Film spielt im Jahr 1950 in New York. Dabei geht es um die Rivalität zwischen zwei Banden. Doch während einer Veranstaltung kommt sich eine junge Frau namens Maria und ein junger Mann namens Tony näher. Wie es der Zufall nun mal möchte, gehören beide unterschiedlichen Banden an. Doch dadurch kommt es zu einem heftigen Streit zwischen den Anführern, was wiederum dafür sorgt, dass ein Bandenkrieg ausbricht.
Ein Treffen dieser beiden Banden soll einen letzten Kampf mit sich führen, damit die Rivalität aufhört und sich beide Seiten nicht mehr im Weg stehen. Allerdings geht hierbei einiges schief.
Allerdings sorgt dieser Kampf nicht dafür, dass die Rivalitäten aufhören. Vielmehr sorgt es dafür, dass sich diese verschlimmern.
Warum ist „West Side Story“ besonders?
Auch wenn es bereits viele Musical-Verfilmungen gibt, finde ich, dass es sich bei „West Side Story“ um eine besondere Art der Verfilmung handelt. Nicht nur, dass ein Thema angesprochen wird, welches häufig verschwiegen wird. Auch die Art und Weise, wie die Tänze und Gesänge dargestellt werden ist etwas anders. Zudem sind die Emotionen sehr gut zu erkennen.
Ebenso finde ich, dass die Kulissen sehr gut gewählt wurden. Die Kostüme sowie die demolierten Häuser, die alten Autos, sogar die Gangart der Darsteller spiegelt sehr gut die Zeit wider, in der dieses Musical spielt.
Solltest du dir diese Musical-Verfilmung ansehen?
Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um eine Musical-Verfilmung, die für jeden geeignet ist. Natürlich handelt es sich um ein Musical und man sollte sich darauf einstellen, dass viel gesungen und getanzt wird. Dennoch handelt es sich um eine sehr gute schauspielerische Leistung. Auch die Führung der Kamera sowie die gesamte Kulisse ist visuell sehr gut gelungen.
Auch wenn man dieses Genre nicht mag, ist es wirklich zu empfehlen, sich „West Side Story“ anzusehen.
Welche Länge hat „West Side Story“?
Diese Musical-Verfilmung hat eine vergleichsweise lange Laufzeit. Du kannst der Story insgesamt 2 Stunden und 36 Minuten folgen. Doch auch wenn die Story stimmig ist kommen hier und da einige Längen vor. Darauf solltest du dich einstellen, wenn du „West Side Story“ ansehen möchtest.
Jedoch lässt sich der Geschichte trotz der Länge gut folgen und man kann nicht direkt vorhersehen, was als nächstes passiert. Aufgrund der Länge finde ich, dass sich der Film optimal für einen Filmabend eignet. Allerdings sollte man dabei immer noch berücksichtigen, dass es sich um ein Musical handelt.
Welche bekannten Schauspieler sind zu sehen?
Zugegeben waren mir nur zwei Schauspieler bekannt. Allerdings hat dieser Film auch dafür gesorgt, dass einige Schauspieler bereits jetzt bei anderen Produktionen mitspielen, die ich mir auf jeden Fall ansehen werde.
Doch vielleicht kennst du einige Schauspieler aus Filmen, die ich nicht gesehen habe:
Ansel Elgort – bekannt aus Baby Driver
Rachel Zegler – bekannt aus Shazam
Ariana DeBose – bekannt aus Hamilton und The Prom
Dabei möchte ich erwähnen, dass Ariana DeBose den Oscar 2022 für die beste Nebendarstellerin gewonnen hat.
Mein Fazit zu „West Side Story“
Ich wollte „West Side Story“ unbedingt ansehen. Überwiegend, weil ich Musical-Filme mag und ich mir diese gerne ansehe. Jedoch hat mich der Film sehr überrascht. Natürlich kannte ich die Geschichte und ich wusste auch grob welche Thematik besprochen wird.
Dennoch wollte ich wissen, wie die Story umgesetzt wurde. Ich kann „West Side Story“ wirklich jedem empfehlen, der gerne Musicals und Tanzfilme ansehen möchte. Jedoch finde ich, dass es nur in dem ersten Drille des Films überwiegend um das Tanzen geht. In dem restlichen Teil des Films geht es hauptsächlich um den Bandenkonflikt.
Dennoch ist die Umsetzung meiner Meinung nach gelungen. Die Lieder sind mit einem deutschen Untertitel versehen. Allerdings wird in dem Film auch viel Spanisch gesprochen. Diese Passagen wurden allerdings nicht übersetzt. Das bedeutet, du musst dir entweder jemanden für die Übersetzung suchen oder du musst ganz genau bei dem Film aufpassen. Überwiegend kannst du aus dem Kontext herausfinden, über was gesprochen wird.
Kommen wir nun zu der schauspielerischen Leistung und der Kamera. Ich finde die schauspielerische Leistung mehr als gelungen. Natürlich gibt es einige Szenen, die etwas übertrieben sind. Die Kameraführung ist meiner Meinung nach sehr gut. Man bekommt alles zu sehen, was man sehen möchte. Das Bild ist nicht zu wackelig oder zu schnell.
Auch wenn ich von dem Film sehr begeistert bin, gibt es einige Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben oder die den ein oder anderen stören könnten. So finde ich, dass die Filmlänge etwas übertrieben ist. Es gibt einige Längen in dem Film, die der Geschichte nicht viel Mehrwert bieten. Doch da, wo der Film Länge hat, sind einige Stellen sehr schnell fertig. So handelt es sich meiner Meinung nach um eine Blitzliebe. Die nicht weiter thematisiert wird. In vielen anderen Musicals und Tanzfilmen geht es hauptsächlich um die Beziehung der Hauptdarsteller und wie sie die Liebe trotz Probleme retten können. In „West Side Story“ ist die Liebe innerhalb von wenigen Minuten erfolgt und es wird mehr auf die Probleme eingegangen.
Zudem muss man bei der FSK meiner Meinung vorsichtig sein. Zwar kann der Film ab 12 Jahren angesehen werden und eine FSK ab 16 wäre etwas zu hoch angesetzt meiner Meinung nach. Dennoch gibt es hier und da Szenen, die vielleicht für jemanden im Alter von 12 Jahren nicht geeignet sind.
Grundsätzlich kann ich „West Side Story“ empfehlen. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um einen Film, den man auf jeden Fall gesehen haben sollte, wenn man sich für dieses Genre interessiert. Auch Personen, die grundsätzlich nicht auf Musicals stehen, können diesen Film ansehen, da es meiner Meinung nach nur gering um das Thema Singen und Tanzen geht. Ich würde schätzen das in dem Film zu 20 % getanzt, 30 % gesungen und 50 % storytelling vorhanden ist.
Was ich etwas schade fand: Sing- und Tanzszenen, die man von vielen anderen Musical-Verfilmungen kennt, kommen zu Beginn häufig vor, nehmen allerdings im laufe des Filmes ab. Besonders von den Tanzszenen sind sehr wenige nur vorhanden.
Nebeninformationen zu dem Film:
Erscheinungsjahr: 2021
Länge des Films: 2 Stunde 36 Minuten
Genre: Musical/Romance
FSK: 12
Darsteller: Ariana DeBose, Rachel Zegler, Ansel Elgort
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Über mich:
Ich bin Rebekka, Texterin und Bloggerin aus Hessen. Neben meiner Selbstständigkeit freue ich mich immer darauf in meinem Blog Erfahrungen und interessante Themen aufzuschreiben und mit euch zu teilen.